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Ludwig Richter bemühte sich nach seiner Übersiedlung nach Meißen, die Kontakte zu seinen Dresdner Malerfreunden, die ihn auch teilweise auf der
Italienreise begleitet hatten, nicht abreißen zu lassen. Besonders in den Sommermonaten ehielt er Besuch von ihnen oder besuchte sie in ihren Ateliers. Gemeinsame Wanderungen, kritische Begutachtung der entstehenden
Werke und der enge familiäre Kontakt waren Richter sehr wichtig.
Seinen Wohnsitz in Meißen betrachtete er bald als Isolation und atmete befreit auf, als die Zeichenschule geschlossen wurde und er nach Dresden
zurückkehren konnte. Sogleich bezog er mit einem seiner Freunde, Ernst Ferdinand Oehme, ein gemeinsames Haus in Dresden ...
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Johann Gottlieb Hantzsch
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19.03.1794 - 03.04.1848
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Da er bereits früh häuslich-kleinbürgerliche Motive für sein Schaffen wählt, gilt er als Vorläufer und Anreger für Ludwig Richter. 1859
heiratet Richters Sohn Heinrich Hantzschs Tochter Agnes, nach deren Tod ihre Schwester Julie.
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Carl Gottlieb Peschel
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31.03.1798 - 03.07.1879
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Richter lernte Peschel in Rom kennen. Hier entwickelte sich ein enges Freundschaftsverhältnis, das später in Dresden fortgesetzt und
vertieft wurde. Peschel galt als “Nazarener”, da er weniger dem Landschaftsbild verpflichtet war, sondern biblisch-historische Figuren seine Bilder dominierten.
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Ernst Ferdinand Oehme
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23.04.1797 - 10.04.1855
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Schüler Dahls und Friedrichs. Die lebenslange Freundschaft zwischen Richter und Oehme begann bereits in der Kindheit und festigte sich
während ihrer gemeinsamen Italienreise.
Ab 1836 wohnten beide Künstlerfamilien in einem gemeinsamen Haus “vor dem Löbtauer Schlage” in Dresden. “Unter solchen auch räumlich
nahen Verhältnissen zwischen Oehme und mir wurde der gegenseitige Anteil und künstlerische Austausch bei unsern Arbeiten nur gesteigert. Kam einer bei seinem Bilde an eine zweifelhafte Stelle, sogleich
wurde der Nachbar herbeigerufen und die Sache beraten und womöglich ins klare gebracht.”
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