Ludwig Richter 1834. Öl auf Leinwand; 85 x 104 cm. Leipzig, Museum der bildenden Künste.
Richter in seinen Lebenserinnerungen zu seinem Aufenthalt in Civitella 1825: “ ...Kehrte ich gegen Abend heim, so machten wir miteinander den
einzig möglichen Spaziergang zum südlichen Tor hinaus, wo der Felsrücken eine kleine Fläche bildet, von der sich die prachtvollste Aussicht auf das Gebirge bis zum fernen Meere hin auftut. Hier, vor dem kleinen
Muttergottesbilde in einer Blende, verrichteten die von der Arbeit ... heimkehrenden Landleute ihr Abendgebet, und bunte Gruppen von Männern, Weibern, großen und kleinen Kindern mit ihren Ziegen und Schweinen gaben
prächtige Bildermotive für uns Maler.
Nicht weit von diesem Plateau, auf einem Unterbau von Zyklopenmauern, stand ein einfaches Begräbniskapellchen mit dem Ausblick auf die wilden
zerklüfteten Schluchten des Monte Serone ...”
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