Ludwig Richter 1827/28. Öl auf Leinwand; 59,5 x 77,5 cm. Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister.
Es ist das Gegenstück zum “Der Morgen (Ariccia)”. Dargestellt ist nach Richters Worten “die Heimkehr der Hirten nach Civitella”. Er beschreibt in
seinen Lebenserinnerungen die abendliche Stimmung in Civitella, aus der sein Bild erwuchs und schreibt anschließend: “In späteren Jahren tauchte diese Stimmung in meiner Erinnerung auf, und ich suchte sie in einem
Ölbilde “Abned bei Civitella” ... wiederzugeben.”
Seiner jungen Frau Auguste setzte der Maler in dem Bilde ein Denkmal, denn “das Mädchen, welches die Felsenstufen aufsteigt und nach dem
Beschauer heraussieht, war Gustchen, die ich dazu nach der Natur zeichnete.”
Dennoch war Richter mit dem Bilde nicht ganz zufrieden. Nachdem er es im Frühjahr 1828 an den Besteller J. G. v. Quandt abgeliefert hatte,
bemerkt er dazu in einem Brief an Nikolaus Hoff: “... vielen wollte es sehr gefallen, mir aber nicht.”
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