© 2002 / 2003                Claus-Dirk Langer, Meißen

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Richters Freundeskreis

Ludwig Richter bemühte sich nach seiner Übersiedlung nach Meißen, die Kontakte zu seinen Dresdner Malerfreunden, die ihn auch teilweise auf der Italienreise begleitet hatten, nicht abreißen zu lassen. Besonders in den Sommermonaten ehielt er Besuch von ihnen oder besuchte sie in ihren Ateliers. Gemeinsame Wanderungen, kritische Begutachtung der entstehenden Werke und der enge familiäre Kontakt waren Richter sehr wichtig.

Seinen Wohnsitz in Meißen betrachtete er bald als Isolation und atmete befreit auf, als die Zeichenschule geschlossen wurde und er nach Dresden zurückkehren konnte. Sogleich bezog er mit einem seiner Freunde, Ernst Ferdinand Oehme, ein gemeinsames Haus in Dresden ...


Johann Gottlieb Hantzsch

19.03.1794 - 03.04.1848

Da er bereits früh häuslich-kleinbürgerliche Motive für sein Schaffen wählt, gilt er als Vorläufer und Anreger für Ludwig Richter. 1859 heiratet Richters Sohn Heinrich Hantzschs Tochter Agnes, nach deren Tod ihre Schwester Julie.

Johann Gottlieb Hantzsch: Familienszene. 1837


Carl Gottlieb Peschel

31.03.1798 - 03.07.1879

Richter lernte Peschel in Rom kennen. Hier entwickelte sich ein enges Freundschaftsverhältnis, das später in Dresden fortgesetzt und vertieft wurde. Peschel galt als “Nazarener”, da er weniger dem Landschaftsbild verpflichtet war, sondern biblisch-historische Figuren seine Bilder dominierten.

Carl Gottlieb Peschel: Abschied des Tobias. 1829


Ernst Ferdinand Oehme

23.04.1797 - 10.04.1855

Schüler Dahls und Friedrichs. Die lebenslange Freundschaft zwischen Richter und Oehme begann bereits in der Kindheit und festigte sich während ihrer gemeinsamen Italienreise.

Ab 1836 wohnten beide Künstlerfamilien in einem gemeinsamen Haus “vor dem Löbtauer Schlage” in Dresden. “Unter solchen auch räumlich nahen Verhältnissen zwischen Oehme und mir wurde der gegenseitige Anteil und künstlerische Austausch bei unsern Arbeiten nur gesteigert. Kam einer bei seinem Bilde an eine zweifelhafte Stelle, sogleich wurde der Nachbar herbeigerufen und die Sache beraten und womöglich ins klare gebracht.”

Ernst Ferdinand Oehme: Heimkehr des Jägers. 1835

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